Elfenbeinküste – Ägypten - 26.01.2022

Afrika Cup of Nations: Elfenbeinküste – Ägypten um 17:00 Uhr

Der Afrika Cup geht in die heiße Phase: Bereits im Achtelfinale muss Topfavorit Elfenbeinküste es mit dem Rekordsieger Ägypten aufnehmen. Sportdigital überträgt alle Afrika Cup-Spiele live mit deutschem Kommentar im TV. Der Sender ist auch auf der Streaming-Plattform DAZN zu empfangen. Die Elfenbeinküste bestritt eine souveräne Gruppenphase, in der man ungeschlagen blieb und Titelverteidiger Algerien am letzten Spieltag mit einem souveränen 3:1-Sieg aus dem Turnier warf - eine der größten Überraschungen bisher! Die Tore der ivorischen Fußballnationalmannschaft erzielten Nicolas Pépé vom FC Arsenal, Franck Kessié vom AC Mailand und Ibrahim Sangaré vom PSV Eindhoven. Les Éléphants, so der Spitzname des Teams, agieren in einer 4-3-3-Formation. Als Mittelstürmer ist Sebastian Haller gesetzt. Der wuchtige Torjäger ist Fußballliebhabern bestens bekannt: Sowohl bei Eintracht Frankfurt in der Deutschen Bundesliga, als auch in der Premier League bei West Ham traf er wie am Schnürchen, bevor er etwas überraschend zu Ajax Amsterdam wechselte. Mit dem niederländischen Meister mischte er zuletzt die Champions League auf. Dabei erzielte Haller zehn Tore und traf in jedem der sechs Gruppenspiele - gegen Sporting Lissabon (5:1) sogar unfassbare viermal! Um die Plätze neben dem Stoßstürmer streiten sich Kapitän Max Gradel, der seine Nation schon bei vielen Afrika Cups vertrat, Maxwel Cornet (FC Burnley), Wilfried Zaha (Crystal Palace) und Nicolas Pépé (FC Arsenal), dem bisher als einzigem seiner Landsmänner zwei Tore beim laufenden Turnier gelangen. Abgesehen von Routinier Gradel sind sie alle in der Premier League aktiv und mit Marktwerten jenseits der 10 Millionen Euro ausgestattet. Defensiv ist die Mannschaft nicht so prominent besetzt, aber auch in diesem Mannschaftsteil finden sich mit Eric Bailly von Manchester United, Odilon Kossounou, dem Shootingsstar aus Bayer Leverkusens Innenverteidigung, oder Troublemaker Serge Aurier durchaus klingende Namen. Gecoacht werden die Ivorer von dem Franzosen Patrice Beaumelle, der als Co-Trainer von Hervé Renard viel Erfahrung im afrikanischen Fußball sammeln konnte. Renard genießt einen ausgezeichneten Ruf und konnte den Afrika Cup gemeinsam mit Beaumelle sowohl mit Sambia (2011), als auch der Elfenbeinküste (2015) gewinnen. Als Beaumelles verlängerter Arm am Feld gilt Franck Kessié. Ohne den Chef im Mittelfeld läuft bei den Elefanten nichts. Wenn Kessié sein Team bis in das Finale führt, hat er alle Chancen, zum Spieler des Turniers zu werden. Zunächst warten aber die Pharaonen im Achtelfinale! 

Kann Mo Salah dem Druck standhalten?

Ägypten darf auf eine glorreiche Afrika Cup-Vergangenheit zurückblicken. Bereits siebenmal konnten die Pharaonen den Bewerb für sich entscheiden. Der letzte Erfolg liegt aber auch schon fünf Turniere beziehungsweise zwölf Jahre zurück. Davor konnte die fußballbegeisterte nordafrikanische Nation den Titel sogar dreimal in Folge gewinnen. Ägyptens Trainerlegende Hassan Shehata trieb die Konkurrenz mit seinem Defensivfußball in die Verzweiflung. Kapitän dieser Mannschaften war Ahmed Hassan, der den Afrika Cup viermal gewann und mit 184 Einsätzen für sein Land einen Weltrekord hält. Kein Wunder, dass auf den Schultern Mo Salahs enormer Druck lastet. Der Goalgetter ist ohne Zweifel einer der besten Fußballer, die Ägypten jemals hervorgebracht hat, aber muss sich an den Erfolgen der goldenen Generation messen lassen. Dass Salah auch im Nationalteamdress Verantwortung nicht scheut, hat er schon längst bewiesen. Im WM-Qualifikationsspiel gegen Kongo schnappte er sich in der 95. Minute beim Stand von 1:1 den Ball für den Elfmeter und schoss seine Nation zur ersten Weltmeisterschaftsteilnahme seit 1990. In Ägypten wird wohl kaum jemand so verehrt wie der Champions League-Sieger vom FC Liverpool. Ebenfalls in der Premier League ihr Geld verdienend und aus der Startelf nicht wegzudenken sind Arsenals Ergänzungsspieler Mohamed Elneny und Aston Villas Offensiv-Allrounder Trezeguet. In der Gruppenphase gab man sich gewohnt minimalistisch: Zwei 1:0-Siege gegen Sudan sowie Guinea-Bissau und eine 0:1-Niederlage gegen Nigeria reichten für den zweiten Gruppenplatz. Gegen die stargespickte Mannschaft der Elfenbeinküste wird Ägyptens Schlitzohrigkeit gefragt sein, aber dafür hat man mit Carlos Queiroz den richtigen Mann an der Seitenlinie. Der Portugiese kann auf Stationen bei Real Madrid und Manchester United zurückblicken. In Manchester war er jahrelang Co-Trainer von Sir Alex Ferguson. Danach betreute Queiroz die Nationalteams von Portugal, Iran und zuletzt Kolumbien. Kann der Startrainer um seinen Nationalhelden Salah eine kompakte Mannschaft formen und Ägypten im Afrika Cup unter die letzten acht Teams führen? Jetzt auf alle Afrika-Cup-Spiele tippen, unser gesamtes Fußball-Angebot sowie die zahlreichen Wetten auf weitere Sportarten nutzen

Tippspielfakten:

  • Elfenbeinküste blieb in der Gruppenphase ungeschlagen (2 Siege, 1 Remis)
  • Ägypten erzielte in der Gruppenphase nur zwei Tore.
  • Franck Kessié vom AC Mailand ist der Spieler mit dem höchsten Marktwert bei Elfenbeinküste (€48 Mio.)