Kamerun – Burkina Faso - 09.01.2022

Afrika Cup of Nations: Kamerun – Burkina Faso um 17:00 Uhr

Ein Kontinent sucht seine beste Fußball-Nation: Vom 9. Jänner bis zum 6. Februar findet zum 33. Mal der Afrika-Cup statt! Sportdigital überträgt die Spiele live mit deutschem Kommentar im TV. Der Sender ist auch auf der Streaming-Plattform DAZN zu empfangen. Gastgeber des um ein Jahr verschobenen Turniers ist Kamerun. Ursprünglich hätte Kamerun schon den letzten Afrika-Cup austragen sollen, aber die Vorbereitungen gingen den Verantwortlichen des afrikanischen Fußballverbands CAF zu schleppend voran und so musste 2019 kurzerhand Ägypten einspringen. Die Zeit wurde in Kamerun gut genützt und man ist mit vier Stadion-Neubauten sowie zwei renovierten Spielorten bestens gerüstet für den Wettbewerb. Im Mittelpunkt wird das neu errichtete "Paul Biya"-Nationalstadion in der Hauptstadt Yaoundé stehen. In dem 60.000 Zuseher fassenden Fußballtempel sind sowohl Auftakt- also auch Finalspiel angesetzt. Gastgeber Kamerun zählt durchaus zu den Mitfavoriten auf den Turniersieg. Die Zentralafrikaner haben den Titel schon fünfmal gewonnen. Nur eine Nation war erfolgreicher: Ägypten konnte bereits sieben Mal im Finale jubeln. Die Pharaonen dürfen sich auch dieses Jahr wieder berechtigt Hoffnungen auf den Titel machen, zumal Mo Salah in ihren Reihen haben. Der ägyptische Kapitän erreicht nun schon seit Jahren eine unglaubliche Torquote in der prestigeträchtigen Premier League und so manch Fußballexperte hätte ihn bei der Wahl zum Weltfußballer ganz am oben am Treppchen gesehen. Titelverteidiger Algerien ist auch diesmal hoch einzuschätzen. Die kompakte Mannschaft ist gespickt mit Topstars aus Europas besten Ligen. Stellvertretend seien Riyad Mahrez (Manchester City) und Ismaël Bennacer (AC Mailand) genannt. Die nordafrikanischen Teams zählten in der Vergangenheit zu den erfolgreichsten Teilnehmern des Afrika-Cups, aber mussten sich oft, nicht zu Unrecht, Kritik an ihrer defensiven, destruktiven Spielausrichtung gefallen lassen. Ein Wort um den Titel mitreden möchte auch Senegal, das Team mit dem höchsten Marktwert. Sadio Mané, ein weiterer Topspieler vom FC Liverpool, träumt davon seine Mannschaft nach der bitteren Finalniederlage beim letzten Turnier endlich zum ersten Triumph zu führen. Die letzten sechs Sieger der Wahl zu Afrikas Fußballer des Jahres sind mit ihren Nationen alle im Turnier vertreten. In dieser illustren Runde befindet sich neben den bereits genannten Salah, Mané und Mahrez noch Pierre-Emerick Aubameyang vom FC Arsenal. Auch für Underdogs ist gesorgt: Die Komoren, ein kleiner Inselstaat nicht unweit Madagaskars im Indischen Ozean, konnte sich erstmals qualifizieren und will die Großen ärgern. Fußballfans weltweit dürfen sich auf ein wahres Fußballfest freuen!

Wer gewinnt das Auftaktspiel?

Jetzt wollen wir uns ganz dem Auftaktspiel widmen. Im ausverkauften Paul Biya-Stadion treffen Gastgeber Kamerun und Burkina Faso aufeinander. Lions indomptables, die unbezähmbaren Löwen, lautet der Spitzname der kamerunischen Nationalelf. Einen Namen machte sich die Mannschaft, als sie 1990 bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Italien als erstes afrikanisches Team das Viertelfinale erreichte. Mittelstürmer Roger Milla, damals eigentlich schon im Ruhestand, ging mit vier Toren und den darauf folgenden Tänzchen in die Fußball-Geschichtsbücher ein. In der Gegenwart ist Kapitän Vincent Aboukabar für die Treffer zuständig. Der bullige Mittelstürmer ist aktuell in Saudi Arabien unter Vertrag, hat aber seine Torgefahr auch in der portugiesischen Primeira Liga (FC Porto) und der Süper Lig (Besiktas Istanbul) unter Beweis gestellt. Sein Team ist rechtzeitig für das Turnier stark in Form und konnte in der WM-Qualifikation zuletzt vier Spiele in Folge gewinnen. Weitere Stützen der in einer 4-3-3 Formation agierenden Mannschaft sind André Zambo Anguissa (SSC Napoli) im zentralen Mittelfeld und der torgefährliche Linksaußen Karl Toko Ekambi (Olympique Lyon). Von allen teilnehmenden Mannschaften hat Kamerun den stärksten Bezug zur österreichischen Bundesliga. In der Innenverteidigung spielt Jérôme Onguéné von Red Bull Salzburg. Nicolas Moumi Ngamaleu (Young Boys Bern) und Samuel Oum Gouet (KV Mechelen) schnürten in der Vergangenheit beide für den SCR Altach die Schuhe. Auftaktgegner Burkina Faso, übersetzt Land des aufrichtigen Menschen, ist keinesfalls auf die leichte Schulter zu nehmen. Das westafrikanische Team ist seit sechs Spielen unbesiegt (drei Unentschieden, drei Siege). Les Étalons, Die Hengste, so der Spitzname der Mannschaft, verfügen über einen weniger prominenten Kader als Kamerun, aber auch sie können auf einige namhafte Legionäre bauen: Allen voran in der Offensive Bertrand Traoré, der Flügelstürmer aus der Premier League (Aston Villa). Sein Cousin Lassina Traoré, der gerade für zehn Millionen Euro von Ajax Amsterdam zu Shakhtar Donetsk wechselte, fehlt verletzt. Der Spieler mit dem höchsten Marktwert Burkina Fasos ist Edmond Tapsoba. Vergangenen Winter wechselte der 1,94 Meter große Innenverteidiger aus der portugiesischen Liga zu Bayer Leverkusen und konnte sich auf Anhieb etablieren. Auch wenn man gegen Kamerun Außenseiter ist, wird man zumindest den zweiten Gruppenplatz fest im Visier haben, da die gemeinsame Gruppe A von den Außenseitern Kap Verde und Äthiopien komplettiert wird. Starten die unbezähmbaren Löwen mit einem Auswärtssieg in das Heimturnier? Haben sie eine Chance den Afrika-Cup zum sechsten Mal nach Kamerun zu holen? Jetzt auf alle Afrika-Cup-Spiele tippen, unser gesamtes Fußball-Angebot sowie die zahlreichen Wetten auf weitere Sportarten nutzen

Tippspielfakten:

  • Burkina Faso hat keines seiner letzten 6 Spiele verloren.
  • Kamerun hat keines seiner letzten 6 Heimspiele verloren.
  • Kamerun hat 3 Heimspiele in Serie gewonnen.