Mittwoch, 18. Juli 2018

Die Fohlen: Kehrtwende im Angriff!

Liebe Wettfreunde von Interwetten, das deutsche Dilemma um viel zu lange in ihrem Wert verkannte Sturmspitzen wird gerade bei Borussia Mönchengladbach deutlich. Eberl charakterisiert den von OGC Nizza verpflichteten Alassane Plea als einen „vielseitigen, schnellen und spielintelligenten Angreifer“. Die Erkenntnis ist also auch durch eine enttäuschend verlaufene Vorsaison gereift, dass eine echte Sturmspitze nicht zwangsläufig mit einem Stoßstürmer gleichzusetzen ist. Eine solche Kante ist tatsächlich dann entbehrlich, wenn Sturmspitzen einen breiteren Aktionsradius besitzen.

Zu viel Vorsicht in Gladbach

Besagter Transfer am Niederrhein ist sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung, mindestens ein weiterer in diesem raren Offensivsegment ist den Borussen freilich zu wünschen. Stindl und der zunehmend verletzungsanfällige Raffael gehören einfach ins offene Mittelfeld, mit Betonung hinter die Sturmspitzen. Mit Absicht ist hier der Plural gewählt. Ein solcher erheblicher personeller und taktischer Einschnitt verhindert das Ballgeschiebe der Fohlen, das vormals gerade bei Heimspielen Ausgangspunkt für Unmutsäußerungen vieler Fans war.

Offensivfußball aus erfolgreicher Tradition

Gewiss, Eberl und die Borussen wirtschaften solide, clever wie scheinbescheiden reduziert der Sportdirektor die Ansprüche am Niederrhein, wohl angedacht auch als Selbstschutz. Hoffentlich ist das Gerede von gestern. Borussia Mönchengladbach gehört in die Belle Etage der Bundesliga, alles andere verkennt das Potential. Tradition gerade in erfolgreichem Offensivfußball am früheren Bökelberg verpflichtet quasi, den nämlich will man am Niederrhein sehen. Die personelle Basis dafür ist da, mit mehr Mut auch zu Transfers wird die Champions League zurückkommen.

Für die kommende Saison muss das positive Bewusstsein vorherrschen, dass die Konkurrenten außer den Bayern auch nicht besser sind. Zu viel Bescheidenheit pfeffert die Mönche erneut ins Mittelfeld!