Mittwoch, 13. November 2013

Testspiel Italien – Deutschland: The same procedure as every year?

Normalerweise lädt man sich zu einem Dienstjubiläum ein paar gute Freunde ein: Bundestrainer Jogi Löw zieht es dagegen vor, sich in seinem 100. Spiel als DFB-Coach einem ganz persönlichen Trauma zu stellen. Sowohl in seiner Zeit als Co-Trainer unter Jürgen Klinsmann als auch in den Jahren der „Alleinherrschaft“ hatte ihm die italienische Nationalmannschaft nichts als Ärger gemacht - nun wird sich am Freitagabend zeigen, ob der dreifache Weltmeister dem ewigen Angstgegner wenigstens in einem Testspiel ein Schnippchen schlagen kann.

 

 

Lauter unschöne Erinnerungen…

 

 

Der letzte Besuch einer deutschen Elf in „Bella Italia“ lässt hier jedoch kaum etwas Gutes vermuten; schließlich sorgte die 1:4-Pleite beim freundschaftlichen Aufeinandertreffen im März 2006 dafür, dass die Vorfreude auf die folgende Heim-WM einen herben Dämpfer erhielt. Das enttäuschende Abschneiden rief damals sogar ein paar übereifrige Politiker auf den Plan: So forderte eine Koalition enttäuschter Anzugträger, dass das Trainer-Team dem Sportausschuss Einblicke in seine Konzeption gewährt. Dieses Mal dürfte eine neuerliche Niederlage zwar kaum derart hohe Wellen schlagen – da Löw jedoch gerade erst seine Vertragsverlängerung unterzeichnete, darf nun schon eine nachträgliche Bestätigung dieser etwas voreiligen Entscheidung erwartet werden.

 

 

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Allerdings müssen sich die deutschen Gäste wohl oder übel darauf einstellen, dass das Selbstbewusstsein der Squadra Azzurra riesig ist. Nachdem die Italiener im vergangenen EM-Sommer wieder einmal in einem Entscheidungsspiel das bessere Ende gegen eine DFB-Auswahl für sich verbuchten, lieferten sie in der Folge auch eine überzeugende WM-Quali ab. Erst als der Mannschaft von Cesare Prandelli der Gruppensieg nicht mehr zu nehmen war, schlug zuletzt der gelegentliche Hang zum Gleichmut durch: Nach den enttäuschenden Unentschieden gegen Dänemark und Armenien ist allerdings kaum damit zu rechnen, dass der starke Nachbar eine ähnlich nachlässige Behandlung erfährt.

 

 

Interwetten erwartet einen spannenden Schlagabtausch

 

 

 

 

Doch obwohl angesichts der Statistik und des Heimvorteils fast alles für die Italiener spricht, geht Interwetten dennoch von einem völlig offenen Prestigeduell aus: Folgerichtig werden sowohl bei einem Heim- als auch bei einem Auswärtssieg jeweils die 2,6-fachen Wetteinsätze an die glücklichen Gewinner ausgeschüttet. Die Remis-Quote trägt schließlich dem Umstand Rechnung, dass das weitgehend ausgeglichene Kräfteverhältnis einem Unentschieden Tür und Tor öffnen könnte – dessen ungeachtet ist ein solch freundschaftliches Endresultat noch immer für eine ordentliche Quote von 3,2 gut.

 

 

Zumindest die Interwetten Fußball Wettquoten lassen es somit als denkbar erscheinen, dass Jogi Löw doch einmal einen schönen Abend gegen die Italiener verleben darf – dank des stattlich breit besetzten Kaders sollte immerhin selbst die ellenlange Verletzten-Liste zu kompensieren sein. Für den erhofften Erfolg muss sich die übriggebliebene Schrumpf-Truppe eigentlich nur ein Beispiel am eigenen Gastspiel in Frankreich nehmen: Erst im Februar hatte der 2:1-Sieg in Paris ans Licht gebracht, dass an einem guten Tag durchaus auch einmal ein Angstgegner auf die Hörner genommen werden kann.

 

 

  Alle Quoten-Angaben Stand 13.11.2013, 14:00 Uhr - Änderungen und Tippfehler vorbehalten!