Freitag, 08. November 2013

St. Pauli – Cottbus: Das Montagsspiel der neuen Besen

Bekanntlich sagt man neuen Besen nach, dass sie häufig ein bisschen besser kehren – entsprechend erhofft sich Energie Cottbus nun, dass der eilig verpflichtete Stephan Schmidt nach dem Absturz auf die Abstiegsplätze schnell ein paar neue Impulse setzt. Allerdings weht auch bei den Gastgebern vom Hamburger Millerntor seit wenigen Tagen ein frischer Wind: Nach der Entlassung von Michael Frontzeck wurde zunächst der bisherige Co-Trainer Roland Vrabec mit der Auftrage betraut, die Kiez-Kicker wieder in das oberste Tabellendrittel zurückzuführen.

 

 

St. Pauli ist auf der Suche nach seiner Heimstärke

 

 

Zum Abschluss des 14. Spieltages kann Vrabec, der seine Lehrjahre bei so namhaften Fachleuten wie Jürgen Klopp und Christian Ziege verbrachte, nun gleich einen doppelten „Heim“-Vorteil geltend machen: Immerhin ist ihm die im Heimspiel gegen Cottbus erstmals anvertraute Mannschaft bereits seit der Sommerpause in- und auswendig bekannt. Während sich sein Kollege Schmidt bei den Lausitzern wohl erst einmal notdürftig orientieren muss, sollte die Übergabe des Staffelstabes bei den Norddeutschen deutlich reibungsloser funktionieren: Allerdings weiß der vormalige „Assi“ deshalb auch schon aus eigenen Anschauung nur zu genau, dass es bei St. Pauli vor allem im heimischen Stadion regelmäßig klemmt.

 

 

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Magere drei Siege in den bisherigen sieben Heimspielen ließen die „Keiner siegt am Millerntor“-Gesänge zuletzt immer häufiger verstummen; insbesondere die mangelhafte Chancenverwertung zauberte in den vergangenen Wochen ausschließlich den jeweiligen Gästen ein Lächeln ins Gesicht. So kam etwa vor 14 Tagen der klassische Außenseiter aus Sandhausen mit einem torlosen Unentschieden davon – kurz zuvor sackte mit dem SC Paderborn die Überraschungsmannschaft der Stunde sogar den vollen Dreier ein. Trotz solcher Enttäuschung stehen die Chancen laut Interwetten gut, dass Vrabic gleich mit seinem ersten Versuch die Trendwende herbeiführen kann: Immerhin spricht die Siegquote von 1,75 dafür, dass St. Pauli nun endlich auch im eigenen Stadion wieder als Freudenhaus der Liga in Erscheinung tritt.

 

 

Wird die Talfahrt endlich gestoppt?

 

 

In der Tat könnten die Gastgeber am Montag davon profitieren, dass der ostdeutsche Besucher derzeit von allen guten Geistern verlassen ist: Wurden die Cottbuser vor dem Saisonbeginn noch als Geheimfavorit auf den Aufstieg gehandelt, findet sich der frühere Bundesligist nun stattdessen an der Schwelle zu Drittklassigkeit wieder. Nach einem durchaus ordentlichen Auftakt setzte ein unaufhaltsamer Absturz ein, dem der am Dienstag entlassende Rudi Bommer offenbar nicht gewachsen war: Da Energie lediglich eines der letzten neun Pflichtspiele für sich entschied, kamen die Brandenburger um das beherzte Ziehen der Notbremse wohl gar nicht mehr herum.

 

 

Dass ein Trainerwechsel bisweilen Wunder bewirken kann, stellen momentan die Teams aus Ingolstadt und Dresden eindrucksvoll unter Beweis – somit ist es keineswegs ausgeschlossen, dass es nun auch für die Cottbuser schon an diesem Spieltag wieder ein kleines Stücken nach oben geht. Dennoch sind die Experten bei Interwetten ein wenig skeptisch, ob der Personalwechsel tatsächlich gleich auf Anhieb Früchte trägt: Folglich ist ein Auswärtssieg des Vorletzten mit 4,5 quotiert, während selbst ein Unentschieden noch immer eine stattliche Remis-Quote von 3,5 bringt.

 

 

  Alle Quoten-Angaben Stand 08.11.2013, 13:15 Uhr - Änderungen und Tippfehler vorbehalten!