Mittwoch, 17. Oktober 2018

Unglückliche DFB-Niederlage in Paris!

Es war die beste Halbzeit einer deutschen Nationalelf nach langer, langer Zeit! Und nach ebenso langer Zeit machte das Zuschauen endlich wieder richtig Spaß.

Nach eben dieser ersten Hälfte hätte das junge Löw-Team gegen den Weltmeister mit zwei Toren in Führung liegen müssen. Aber die so vielversprechenden Jungspunde auf den Offensivpositionen - Werner, Gnabry und Sané - vergaben leider erstklassige, von ihnen erspielte Torchancen wenig kaltblütig. Aber dieses schnelle, technisch gewandte Trio darf wiederkommen, ja mehr noch: Gerade sie können einen neuen Weg des Ex-Weltmeisters einleiten. 

Junge Gewinner

Ade Ballgeschiebe, hin zu schnellen Toraktionen vor allem durch Tempodribblings. Massiv begleitet von einer Defensive, die jeden Spieler miteinschließt, variabel und zweikampfstark. So wie der nächste Youngster mit Stammplatzambitionen, Bayerns Süle. So jung ist der lange verletzungsgeplagte Nico Schulz nicht mehr, aber gerade das gewonnene Sprintduell gegen Mbappé zeigt, wer gegenwärtig hinten links am vielversprechendsten agiert.

Wirklich eine Mannschaft

Apropos Mbappé. Keiner in deutschen Landen kann treffsichere Torjäger herbeizaubern, erst recht nicht ein solches Jahrhunderttalent wie den jungen Franzosen. Auch 2014 hatte der Weltmeister Deutschland nicht die besten Einzelspieler, sieht man einmal von Manuel Neuer ab. Die 1:2-Niederlage in Paris weist in puncto Perspektivteam und mannschaftliche Homogenität endlich, endlich auf einen richtigen Weg. Das ist die wichtigste Erkenntnis aus diesem Spiel. Nur mit solchen mutigen Wegeschritten kann der Bundestrainer seine ins Wanken geratene Position korrigieren.