Freitag, 05. Oktober 2018

Von der Formkrise überrascht: Die Bayern unter Druck!

„The ball is round!“ Dieser einstige Beckenbauer-Satz in Matthäus-Englisch trifft den Kern des Fußballspiels. „Spiel“ gewinnt auch seine Attraktivität dadurch, dass mitunter Zufälle, zumindest schwer planbare Ereignisse den Ablauf beeinflussen können.

So den stolzen und über den Saisonstart so erfreuten Bayern in den letzten zwei Wochen geschehen. Vor dem Samstagspiel gegen Borussia Mönchengladbach, mit Blick auf die Statistik nicht unbedingt ein Lieblingsgegner des Meisters, wird Trainer Kovac bemerken, wie schnell Krisengerede im Umfeld der Roten die Runde macht. Natürlich medial beschleunigt, denn nichts ist langweiliger als ein stereotyp siegender Tabellenführer. Was der Titelverteidiger gegenwärtig nicht mehr ist, vielmehr der zu Leben erwachte BVB-Konkurrent aus scheinbar vergangenen Fußballtagen bis hin nach Wembley.

Verarbeitung

Kovac muss in den nächsten Wochen einfach liefern, am aller, allerbesten schon gegen die mitunter unangenehmen Fohlen. Er brauche ein wenig Zeit, um die Rückschläge zu verarbeiten, ließ er nach dem glücklichen Ajax-Remis verlauten. Wenn Kovac das tut, wird er sehr kritisch die Leistungen eines Boateng und Müller beäugen. Auch die wieder aufkeimende Überheblichkeit des Thiago nebst Alaba. Auch Kimmich dürfte er nicht verschonen, der so gerne Flankenläufe der Defensivarbeit den Vorzug gibt. Der aber eher leidlich flanken kann, misst man ihn denn an Mister Banane, damals Manni Kaltz.

Plea, Eberl und der breite Kader

Auch im medialen Umfeld der Gladbacher heißt es nach der gegenwärtig erquicklichen Punkteausbeute, der Fohlen-Kader sei so breit aufgestellt wie lange, lange nicht mehr. Das mag stimmen, gerade mit Blick auf die zurückkehrenden Stindl und Raffael, auf den wiedererwachten Herrmann und vor allem Plea, der echten Sturmspitze nach einer schier unendlich langen Findungsstrapaze des Max Eberl. Kurzum, Heckings Gladbacher haben das Potential, am Samstag die Bayern zu nerven. Vielleicht sogar auf den Nerv zu bohren…

Der stolze Tabellenführer

Liebe Wettfreunde von Interwetten, nicht ohne Grund favorisieren unsere Bookies den neuen Tabellenführer gegen den FCA klar. Ja, im so lange regenverhangenen Dortmund scheint wieder grell die Fußballsonne. Erst recht nach dem Bundesliga-Überholmanöver an den Bayern vorbei. Erst recht nach dem Champions League-Einstand mit zwei Siegen. Alcacer und Reus sind längst nicht die einzigen Offensivwaffen im jungen BVB-Team, das gegenwärtig Selbstvertrauen in einem großen Schluck schlürft. Der Gast aus Augsburg besitzt in dem Isländer Finnbogason nur eine gefährliche Offensivwaffe, wird sich auf das Spielverderben verlegen. Was aber mit Blick auf den schmalen Etat der Gäste nicht respektlos gemeint ist!