Dienstag, 04. April 2017

St. Pölten – Rapid Wien: Einziger Weg nach Europa

Hilfe für den bedrohten Nachbarn

Es war tolles Fußballwetter auf der legendären Hohen Warte. Ebenso legendär waren die Gegner Vienna FC und Rapid, die immerhin 6000 Besucher auf altehrwürdigen Boden lockten. Der Anlass für diese Aktion „Tradition verbindet“ war allerdings ein unangenehmer, denn dieses Benefizspiel soll mit dazu beitragen, dass der First Vienna FC nicht von der ohnehin nicht üppig besetzten Fußballszene Österreichs verschwindet. Rapid Wiens Hilfe für den finanziell schlimm lädierten Stadtrivalen findet in der Öffentlichkeit rund um Wien ein entsprechend positives Echo.

Letzte Chance

Dabei haben die Hütteldorfer gegenwärtig sportliche Probleme genug. Erneuter Beleg dafür das magere 1:1 beim SKN St. Pölten, womit beide Teams im Niemandsland der Tabelle verbleiben. Rapid hat eben zur Zeit lediglich Tradition, im Zentrum der letzten Jahrzehnte Finalteilnahmen im Europapokal, samt Fan-Unterstützung und das schmucke Allianz Stadion zu bieten. Viel zu wenig für die eigenen Ansprüche. Das Viertelfinale am Mittwoch im ÖFB-Cup erneut in St. Pölten ist für die Grün-Weißen die einzige und letzte Chance, durch diesen und weitere Pokalerfolge denn doch noch auf den Europa-Express aufzuspringen. Es droht ehedem ein erneutes personelles Ausbluten. Gerade Louis Schaub weckt Begehrlichkeiten. Zumal in der Offensive der Rapider gewaltig der Schuh drückt…

Heißer Pokalfight

Tradition gewinnt eben keine Spiele. Die Rapid-Legenden um Gustl Starek, Krankl, Heribert Weber oder Peter Pacult werden das hoffentlich nicht am Mittwoch beim niederösterreichischen Nachbarn erleben müssen. 

Zur Erinnerung an bessere Zeiten hier ein Mitschnitt zum letzten ÖFB Cupsieg in der Saison 94/95:

Die Gastgeber für diesen heißen Pokalfight haben eine ganz andere Ausgangsposition. Ihnen geht es in der Liga als gegenwärtiger Tabellenachter kurz hinter Rapid um den Klassenverbleib, der Rest ist sportliche Zugabe. Das Team um die bundesligabekannten Korkmaz und Christopher Drazan ist von daher schon prädestiniert, den Rapidlern um Trainer Damir Canadi einen unangenehmen Abend zu bereiten. Nach der Entlassung von Mike Büskens und Andreas Müller Ende letzten Jahres bleiben weiter grün-weiße Erfolge aus. Nach acht sieglosen Ligaspielen ist dem Gespann Canadi/Fredy Bickel ein Pokalerfolg in diesem ÖFB-Cup Viertelfinale nur zu wünschen. Ansonsten sind weitere Turbulenzen in Hütteldorf so sicher wie das Skandieren der Rapid-Viertelstunde!

Liebe Wettfreunde von Interwetten, unsere Buchmacher haben für Sie zu diesem spannenden Viertelfinale eine Vielzahl von Wettquoten bereit. Wetten Sie live!