Dienstag, 14. März 2017

Bayer Leverkusen bei den Colchoneros: Wunderglaube…

Atletico Madrid hat in den letzten drei Spielzeiten zweimal das Champions League-Finale erreicht. Allein diese Statistik ist selbstredend für die Stärken des Teams von Diego Simeone. Genau diese Qualitäten bekam Bayer bereits im Hinspiel hinreichend zu spüren. Mit ein wenig Zynismus könnte man es so zusammenfassen: Es spielte eine ausgebuffte Profitruppe gegen ein grünschnäbliges Juniorenteam ohne eine taktische Ordnung. Es ist Bayer Leverkusen für das Rückspiel im Estadio Vicente Calderon sehr zu wünschen, dass man aus den Fehlern vor drei Wochen endlich Schlüsse zieht und Defensive zu buchstabieren in der Lage ist. Allerdings könnte es bei guten Vorsätzen bleiben, denn der Werkself fehlen gleich sieben Spieler. Ohne Bender, Kießling, Havertz, Toprak, Calhanoglu, Tah und Henrichs ist schon der Ansatz eines Wunderglaubens reichlich vermessen…

Suche nach Wegen aus der Krise

Der Tayfun brachte gegen Werder Bremen keine Wende, wie denn auch. Die alten Untugenden von Bayer blieben sichtbar. So wird ein Weg aus der Krise schwierig zu finden sein, vor allem auch ist die Frage nach längerfristigen Perspektiven mit einem dicken Fragezeichen zu versehen. Beim Rückspiel gegen die Matratzenmacher muss indessen der Realitätssinn regieren. Es geht vorrangig um das Prestige, das Weiterkommen ist illusorisch. Auf der Gegenseite dürfte Atletico über große Teile des Spieles das komfortable 4:2 aus dem Hinspiel verwalten…

Achtungserfolg möglich

Die Bookies von Interwetten bieten die Quote 1.65 für einen Sieg des letztjährigen Champions League-Finalisten. Deutlich zu erkennen, dass unsere Experten eben auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass die Spanier keine Risiken eingehen werden. Müssen sie auch angesichts der deutlichen Kräfteverhältnisse zu ihren Gunsten nicht…