Montag, 30. April 2018

Champions League: Die Lewandowski-Kritik in einem anderen Licht!

Torjäger vom Dienst treffen in Serie, aber es gibt auch Phasen, in denen sie Ladehemmungen zu Kanonieren a.D. abstempeln.

Das ist und bleibt ein zeitloses Phänomen, was aber nicht einmal für den gegenwärtig massiv kritisierten Lewandowski gilt, denn innerhalb der Bundesliga trifft der abwanderungswillige Pole mehr als regelmäßig. Im Gegensatz zu Ronaldo aber eben zu selten in den leistungsengen internationalen Partien. Eben daran entzündet sich die gegenwärtige Kritik vieler Kritiker. Aber genau die greift nicht tief genug.

Es läuft nicht, weil Lewandowski zu wenig läuft!

Auch ein Lewandowski darf bei wichtigen Spielen der Königsklasse seine Krise nehmen, das ist nur menschlich. Was aber -übrigens auch teamintern – für Kritik sorgt, sind seine läuferisch indiskutablen Sparschaltungen. Jeder Fußballpraktiker weiß, liebe Freunde von Interwetten, dass ein verordnetes frühes Attackieren nur dann ohne Störungen funktioniert, wenn sich auch die Spieler der vordersten Linie daran lauf- und sprintintensiv beteiligen. Das gilt doppelt für die Sturmspitze, denn mit Ballbesitz laufen gleich zwei Innenverteidiger auf die Neun zu. Wenn auch nur einer durchgewunken wird, entsteht sofort ein das System gefährdendes Überzahlspiel im Zentrum. Der Pole läuft nicht nur phlegmatisch zu wenig, sondern bewegt sich gegen den Ball zu oft im Zotteltrab. Und das geht – siehe die Sevilla-Partien - überhaupt nicht.

Unterschied zu Ronaldo

 Bei seinem Wunschverein Real Madrid nimmt sich auch CR 7 unwidersprochen dieses Recht der passiven Arbeit gegen den Ball. Der aber netzt entscheidend ein, wie auch gegen Juve zum zigsten Male bewiesen. Genau diesen Nachweis erbringt Lewandowski nicht (mehr). Kaum anzunehmen, dass das kommende Rückspiel in Bernabeu diesen Unterschied widerlegen kann. Erst recht nicht, wenn der Pole nicht grundlegend seine Einstellung der letzten Wochen verändert…