Der KSC vor der nächsten schallenden Ohrfeige?

 

Slomka ist kein Trainertyp, der zu oft den Schallschutz der Fenster im Kabinentrakt austestet. Zumindest Kreuzer wird es tun, denn der Sportchef des KSC war mächtig angefressen wegen der indiskutablen Vorstellung der Karlsruher am Montagabend am Millerntor. Entfesselte Paulianer fügten den verpennt agierenden Gästen eine empfindliche 5:1-Schlappe zu. Auch nur eine Spur einer Trainer-Handschrift war beim KSC nicht zu erkennen.

 Slomkas Stress wird vom kommenden Gegner mit Sicherheit vervielfacht. Denn Hannover 96 ist der Ex-Verein des KSC-Trainers. Slomka hatte in Hannover in den ersten Jahren großen Erfolg, bevor das Ende für ihn kam. Dieses Ende könnte auch die Karlsruher in der Zweiten Liga ereilen, wenn sich nicht die Einstellung der Spieler schon gegen Hannover 96 entschieden ändert!

Der Osten

Neben Union Berlin, das gegen die Würzburger Kickers ein weiteres Heimspiel besitzt und somit den Relegationsplatz mehr als verteidigen kann, mischt auch Dynamo Dresden als Neuling erfolgreich im Dunstkreis der Spitze mit. Ein absolutes Kampfspiel steht am Freitag bevor, wenn die Roten Teufel  nach Dresden kommen. Die Dynamos brauchen einen Sieg, um den Anschluss an die Spitzenplätze zu bewahren. Die Lauterer jeden Punkt im Kampf gegen den Abstieg!

Das Franken-Derby

Es gab schon weitaus bessere Zeiten für das rassige Franken-Derby. Etwa zu Bundesligatagen, die aber unerreichbar fern entrückt sind. Beide Teams können durchaus noch in den Abstiegssog geraten, ein Vordringen in Richtung Spitzenplatz ist ausgeschlossen. Fürth wie Nürnberg suchen nach neuen Wegen, vor allem die Gäste stöhnen regelrecht unter den finanziellen Altlasten. Man schaue sich nur einmal an, welche Spielermasse den Club in den letzten Jahren verlassen hat! Dieses Derby mit seinen eigenen Gesetzen ist völlig offen, wobei die Fürther nicht selten nach dem Spiel lachen konnten…