Prognose Bundesliga 2016/17: Der Abstiegskampf

 

Vorweg sei gesagt, dass alles dafür spricht, dass erneut etliche Vereine in den Abstiegskampf verstrickt sein werden. Vieles ist dabei möglich, wie das Beispiel des VfB Stuttgart in der letzten Saison unterstreicht. Möglicherweise fällt dann aber doch die Spielstärke einer Mannschaft deutlich in dieser Gruppe von leistungsdichten Mannschaften ab und das sind die Lilien aus Darmstadt. Was sich bei 98 seit dem überraschenden Klassenerhalt bis zum gegenwärtigen Datum ereignet, ist dramatisch und gleichzeitig bedauerlich zu nennen. Erst ging der Aufstiegs- und der Nichtabstiegsschmied Schuster und dann folgten zu viele Spieler aus dem Stamm der vergangenen Saison. Wie eine Seuche verbreitete sich diese Abwanderungsmanie im Spielerkader. All das dürfte den finanzklammen Lilien den Klassenerhalt kosten, denn sie können sich nicht adäquat verstärken.

Unberechenbare Freiburger

Der Neuling hat in der Zweiten Liga einen auch emotionalen Anlauf für den Klassenerhalt genommen. Das junge Team hat das Überraschungspotential, das vor allem den Schanzern fehlt. Der Weggang von Hasenhüttl zieht die Ingolstädter in den Abstiegssog. Da hinein könnten wiederum die Adler aus Frankfurt flattern, denen es nach wie vor sehr schwer fällt, das Team mit schmalem Budget zu verstärken. Sorglos dürften auch die Augsburger und Herthaner in dieser Saison nicht sein. Auffallend bei beiden Teams die Probleme in der Spielgestaltung und Torgefährlichkeit des Mittelfeldes. Schuster wird Mühe haben, den Negativtrend beim FCA zu stoppen.

Schließlich haben die Bremer transfermäßig ihre Hausaufgaben erledigt. Ob allerdings Skripnik der richtige Mann ist, um Neuzugang Kruse seine wenig kopflastige Undiszipliniertheit auszutreiben, bleibt abzuwarten. Schlägt das Enfant Terrible in Verbund mit Pizarro ein, wird Werder den Abstieg vermeiden.