Samstag, 24. September 2016

Der Schalke-Fehlstart

Nein, Ruhe wird man auf Schalke trotz aller Beteuerungen der letzten Tage nicht bewahren können. Zu sehr ausgeprägt ist der Unmut der Fangemeinde spätestens seit dem Geißbock-Treffen am Mittwochabend. Weder Heidel noch der konsterniert wirkende Weinzierl werden auch nur einen Hauch der Ruhe finden, die sie bei ihrem vorangegangenen Vereinen genießen konnten. 

 

Schon jetzt besteigen einige Experten der Schalke-Szene die Barrikaden. Gerügt wird die Aufstellung Weinzierls, dessen bisherige Rotationspraxis. Abseits von diskutablen Personalien wird ein wichtiger Kritikpunkt zu häufig übersehen...

 

Verlust der Ruhr-Tugenden

 

Schalke 04 ist ein Verein, der maßgeblich von seinen Emotionen lebt. Aus bester Tradition gründen sich die Erfolge aus der Vergangenheit auch auf dem Rasen auf den Primärtugenden Kampfkraft, Hingabe und vor allem Laufstärke. Genau diese Eigenschaften gehen dem Schalke-Spiel beständig und seit Jahren ab. Vor allem das ungenügende Tempo im Spiel der Königsblauen im Spielaufbau und ein völlig rückständiges Offensiv-Pressing fallen weiter ins Auge. Noch immer ist eine Trainer-Handschrift zu suchen. Trotz eines eher bescheidenen Saisonstarts ist sie beim Sonntag-Gegner Hoffenheim zu beobachten. Nach zwei Niederlagen gegen die Schalker in der Vorsaison sinnen die Breisgauer nach Revanche.