Donnerstag, 29. September 2016

Primera Division vs. Bundesliga: Weiterhin spanische Überlegenheit!

 

Borussia Dortmund erntete Respekt, Gladbach spielte mutig und die Bayern zeigten Bemühen. Unter dem Strich bestätigte sich aber erneut die Überlegenheit der Primera Division. Und man komme nicht mit der Begründung unterschiedlicher finanzieller Möglichkeiten. Deutschland ist Weltmeister, aber am Status Quo im Vergleich der Ligen bleibt seit Jahren alles beim Alten. Balltechnisch mag man in Deutschland aufgeholt haben, aber spanische Mannschaften sind im Schnitt technisch noch voraus. Was aber gravierend ist, zeigte sich auch beim Atletico-Spiel hyperdeutlich. Schon rein taktisch haben die Spitzenteams der Bundesliga längst keine Vorteile mehr. Mitunter alarmierend aber ist ein anderer Vergleichsaspekt…

Verlust an Primärtugenden

Jürgen Klopp mahnte völlig zu Recht schon vor einiger Zeit das mangelhafte Kopfballspiel in Deutschland an. Dabei bleibt es aber nicht. Nicht nur die bestia negra, wie die Bayern voller Respekt in Madrid genannt werden, kneift immer häufiger bei Zweikämpfen. Gewonnene Defensivduelle werden rarer, ursprünglich eine gefürchtete deutsche Primärtugend. Und Tempodribblings in der Offensive sind noch seltener. An deren Stelle treten Alibipässe mit Gähneffekten. Wie zum unzähligsten Male bei den Bayern ermüdend zu sehen. Spanische Teams zeigen zu häufig mehr Emotionen, mehr Kampfgeist, sind motorisch besser ausgebildet. Noch immer gibt es in deutschen Landen zu viele Ausflüchte, zu wenig Besinnung auf fußballerische Primärtugenden, Rückbesinnung auf die ureigene Identität. Die Spanier vom Dienstag/Mittwoch, insbesondere Atletico, tragen sie mit Stolz und Hingabe!