Dienstag, 18. Oktober 2016

Der Fall Hecking: Kalt abserviert!

 

Natürlich hatte Dieter Hecking zuletzt Misserfolge in Serie aufzuweisen, natürlich welkten die Lorbeeren des ehemaligen Pokalsiegers und ernannten Bayern-Verfolgers dramatisch dahin, natürlich gehorcht der Klub in persona Allofs den üblichen Branchen-Gesetzen. Aber das Schicksal des Dieter Hecking ist ursächlich mit gravierenden Fehlentscheidungen von Klaus Allofs verbunden, die auch schon in seinen letzten Jahren in Bremen für berechtigte Kritik sorgten. Zur Chronologie: Allofs/Hecking hatten es glänzend verstanden, den von Magath extrem verschuldeten gordischen Personalknoten nicht nur zu lösen, sondern ein Team mit Perspektiven aufzubauen. Dann aber kam der Knackpunkt…

Verkäufe

De Bruyne durfte gehen. Allofs gehorchte der scheinbaren Allmacht des Spielers - und dem Mammon. Relativiert galt Ähnliches für Perisic. Damit setzte er für die übrige Belegschaft, denen Stargehabe im Legionärsdress nicht fremd war, fatale Zeichen. Die eh schon in Frage gestellte Fußballstadt Wolfsburg mit unangepassten internationalen Ansprüchen wurde gerade im Schlussakkord der letzten Saison endgültig zur Zwischenstation für diejenigen funktionalisiert, die sich zu Höherem berufen sehen.

 Reden wir nicht weiter über den Fall Draxler angesichts weiterer Beispiele, die Hecking zum Marionettendasein degradierten. Ein Trainer braucht nicht nur Rückendeckung, sondern benötigt als Arbeitsbasis eine sich nicht ständig verändernde Stategie des Vereins. Der VfL wollte hoch hinaus, verneigte sich dabei aber vor der Macht der Spieler und den Verlockungen von Transfer-Millionen!