Montag, 31. Oktober 2016

Endlich einmal mit 90-minütiger Konzentration!

 

Der FC Bayern muss nach Eindhoven und darf die gewohnt holländisch-deutsche Brisanz eines solchen Duells erwarten. Ancelotti hat vollkommen Recht, nicht zu sehr an der Rotationsschraube zu drehen. Der deutsche Meister ist stark genug, diese Auswärtsaufgabe souverän zu meistern. Mit dem wiedererstarkten Robben und dem dadurch besser ins Spiel gebrachten Lewandowski haben die Bayern eine wesentliche Trumpfkarte hinzugewonnen. Ein souveränes Auftreten fordert aber vor allem, dass ein Team über die gesamte Spielzeit dominant und auf hohem Tempo gerade international auftritt. Und gerade hier hakt es noch gewaltig bei der Ancelotti-Truppe…

Italienischer Einschlag

Italiener verwalten gerne ihren Vorsprung und Spanier zelebrieren mit Vorliebe ein technisch veredeltes Kurzpassstakkato, bei dem man mitunter das gegnerische Tor abbauen könnte, ohne dass es auffiele. Der renommierteste Vereinsvertreter des amtierenden Weltmeisters sollte aber seinen eigenen Stil entwickeln. Ich kann mich da an einen gewissen Jupp Heynckes erinnern, der weit herumgekommen als Trainer wie als Spieler einen Spielstil entwickelte, der zur deutschen Mentalität sehr genau passte. Und Letzteres ist keine Phrase, vielmehr durch Erfolge und Zuschauerbegeisterung belegbar…