Samstag, 05. November 2016

Der freche Nagelsmann...

 

Sehr jung ist er, der Nagelsmann. Und erfolgreich mit seinem Kraichgau-Projekt. Und wäre er es nicht, wäre für ihn trotzdem eine Karriere als Mauerblume undenkbar. Der junge Mann hat ein einnehmendes Wesen, schreibt Respekt klein, aber ohne despektierlich zu sein. Er ist eben der Typ, dem Schüchternheit fremd ist, der wenig Zweifel an sich selbst hat, passiere, was wolle. Der Prototyp einer Generation, die keine Berührungsängste kennt; ey, Alter, hier bin ich…Dem Jugendjargon ist der gewiefte Rhetoriker längst entwachsen, erwachsen ist seine taktische Flexibilität, die er mit variablen Trainingsinhalten spielernah seinen Hoffenheimern vermittelt hat. Verdient hat er sich einen gegenwärtigen Spitzenplatz, allerdings in einer Liga, in der sich die grauen Mäuse zu beständig vermehren.

Julian Nagelsmann und die TSG Hoffenheim sind fast wieder da, wo einst Rangnick um Einlass bat. Nämlich in der Spitzengruppe vor dem Auftritt in der Allianz Arena. Damals gewannen die Hoffenheimer…

Taktische Flexibilität

Der Gast wird am Samstag zwar als Außenseiter anreisen, sich aber nicht verstecken. Die Mannschaft wird versuchen, taktisch flexibel zu agieren. Eben wie der Trainer keine Zurückhaltung zeigen. Vermutlich werden die Bayern sie stoppen, vielleicht auch ausspielen. Aber die TSG Hoffenheim ist wie Tabellennachbar Leipzig auf einem sportlich richtigen Weg. Wie bei RB ist im Kraichgau eine kompetente Trainer-Handschrift unverkennbar!

Eberl

Man sollte sich vorher informieren, bevor man Kritik an der Spielansetzung herausschreit. Eberl ist sehr zu empfehlen, in diesen Tagen einer Selbstkritik absolut uneingeschränkt Vorfahrt zu gewähren. Das Remis gegen die Schotten gehört wie andere gehäufte Fehlleistungen garantiert nicht in die Rubrik Eigenwerbung für eine weitsichtige Personalpolitik.