Sonntag, 13. November 2016

Der chilenische Patriot

 

Arturo Vidal klopft im Moment mit Vorsatz die Nerven der Bayern so heftig ab wie mitunter die Schienbeine seiner Gegenspieler. Was sich der Chilene gegenwärtig im fernen Südamerika im Zuge der WM-Quali erlaubt, geht gar nicht und schreit förmlich nach Sanktionen des Deutschen Meisters. Schon vor seiner Reise in die Heimat schleppte sich der Chilene mehr schlecht als recht gegen die Hoffenheimer über den Rasen. Seine chronischen Adduktorenprobleme hemmen ihn und machen ihn noch langsamer. Seine mehr als eigenwillige und sture Aussage, er werden egal wie gegen die Urus spielen, ist ein Affront gegen seinen Klub, der sein opulentes Gehalt bezahlt und daher auch das Recht hat, konkrete Forderungen zu stellen. Warum hält sich da der Trainer zurück?

Vorfahrt Tribüne

Die eindringliche Intervention Rummenigges in Richtung Verantwortung für die Gesundheit Vidals ist so etwas von verständlich. Sie wird aber bei Verband und Spieler auf taube Ohren stoßen. Die Botschaft nach Chile geht viel kürzer und direkter von Trainer Ancelotti:  Ignorierst du die Vereinsbelange, sitzt du bis auf Weiteres auf der Tribüne. Nebenbei bemerkt und das würde die Botschaft noch konkreter machen: Der FC Bayern braucht für seine formulierten Ansprüche zukünftig schnelle, technisch gute, vor allem unverbrauchte Mittelfeldakteure und keine Ruheplätze. Ausrufezeichen…!