Mittwoch, 14. Dezember 2016

Schon wieder ein Rausschmiss! Augsburgs Drehtür...

 

Wer einen Schuster von Darmstadt 98 verpflichtet, müsste eigentlich hinreichend wissen, welches Profil dieser bei den Lilien erfolgreiche Trainer besitzt, was man von ihm erwarten kann und was nicht. Ganz gewiss nicht einen filigranen Offensivfußball, der im Übrigen auch nicht beim FCA unter Weinzierl praktiziert wurde. Und wenn ein Reuter denn sich einen attraktiveren Spielstil ausgemalt hat, dann bedarf es entsprechendes Personal, das aber in Augsburg fehlt.

Der zwischenzeitliche Höhenflug unter Weinzierl hat wohl den Realitätssinn vernebelt. Offenkundig schon in der letzten Saison, dass der FCA ein Team von Fußball-Handwerkern zu bieten hat, was ich gar nicht einmal abfällig verstehe. Viel abfälliger ist jetzt Reuters Verhalten Schuster gegenüber zu bewerten. Es ist wie in Gladbach. Der Trainer badet das aus, was an erheblichen Transferdefiziten im Offensivbereich vorliegt!

Blendwerk

Der FC Augsburg mit Reuter und Co. ist gut beraten, die Karte Bundesliga nicht zu überreizen. Um aus der Rolle der grauen Maus zu schlüpfen, bedarf es eines gänzlich anderen Profils und Personals. Viel besser ist es in Augsburg, Ansprüche herunterzuschrauben und nicht zu vergessen, dass das Erreichen eines internationalen Platzes wie unter dem Schuster-Vorgänger deshalb zustande kam, weil handwerklich eher unwiederholbar nahezu alles stimmte und die Konkurrenten schwächelten. Dirk Schuster steht halt für solides Defensiv-Handwerk – wie eben vor seiner Verpflichtung in Darmstadt zu beobachten!