Donnerstag, 15. Dezember 2016

Ende der Jungfräulichkeit?

 

Am Freitag kommt Dortmund in den Kraichgau. Und die bislang ungeschlagenen Hoffenheimer sollten sich nicht täuschen lassen. Nicht nur ein gewaltiger BVB-Anhang reist mit in die Idylle am Neckar sondern auch ein gelb-schwarzes Team, das unter allen Umständen die schwache Auswärtsbilanz aufhellen möchte. Und dazu sind die Borussen absolut und jederzeit in der Liga, besitzen das Potenzial zu einem knackigen Sieg auch in der Fremde. Eigentlich ist es nur eine Frage, wann es denn passiert. Schaut man sich die Bilanz der TSG an, dann fällt nicht nur auf, dass das Team von Julian Nagelsmann bisher ungeschlagen ist. Acht Remis schlagen bisher bei 14 Vorrundenspielen zu Buche, was ebenfalls heißt, dass besagte Serie der TSG Hoffenheim auch von üppig Fortuna abgesegnet wurde. Aber der BVB hat auch attraktive Männer, die der launischen Göttin zuzwinkern…

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Nagelsmann wird sich im Spitzenspiel am Freitagabend nicht verkriechen. Wie Tuchel kann er Offensive und Kreativität buchstabieren. Die Spielweise der TSG spielt den Gästen womöglich in die Karten. Vorausgesetzt Tuchel praktiziert das Einfache, lässt seine Besten spielen und rotiert sich nicht wieder ins Punkte-Nirwana in der Fremde. Das bedeutet auch, dass der Trainer die Anzahl seiner ausrechenbaren Quer- und Rückpassathleten mit der Neigung zu Alibipässen und Halbfeldflanken auf ein erträgliches Minimum reduziert. Sonst nämlich werden Aubameyang, Reus und Dembele wieder von Vertikalpässen abgeschnitten. Was aber mit Sicherheit die taktische Trumpfkarte im Nagelsmann-Konzept darstellt…