Mittwoch, 28. Dezember 2016

Schalke 04: Wann reißt der Geduldsfaden?

 

Es ist schon erstaunlich, welchen Vertrauensvorschuss das Duo Heidel/ Weinzierl in der Emotions- und Adrenalin-Hochburg Schalke erhält. Liest sich doch die sportliche Bilanz der Bundesliga-Hinrunde gar nicht gut. Nach einem üblen Fehlstart und einer längeren positiven Konsolidierung patzte das Team in den letzten Spielen erneut. Das Zwischenergebnis in der Tabelle ist ernüchternd: Platz 11 mit einem opulenten Rückstand von 11 Punkten auf einen Champions League-Rang, den, man höre und staune und ärgere sich auf Schalke, die Adler aus Frankfurt noch besetzen. Aber besagter Ärger wird in der Ruhrmetropole des Fußballs beständig übertönt von den Schlagworten Entwicklung und Geduld. Es sei eben alles im Werden. Ein neues Profil selbst nach der Blamage von Hamburg unverkennbar. Ich habe da erhebliche Zweifel…

Sturm-Flaute und mehr

Mitunter vier verletzte Sturmspitzen treffen selbst eine absolute Spitzenelf verwundbar hart. Die Transfer-Gerüchte um Lasogga sind hoffentlich in diesem Zusammenhang an den Haaren herbeigezogen. Schalke 04 benötigt im wahrsten Sinne der Worte Tempo von vorne bis hinten. Und das bedeutet karätige Verstärkungen, die viel Geld kosten. Eingeschlossen ist der oft träge Abwehrverband, eingeschlossen Höwedes. Man darf gespannt sein, wie zerreißfest der von Heidel und dem Trainer ausgelobte Geduldsfaden auf Schalke denn ist, wenn auch in der Rückserie das Knappen-Spiel Stottereinheiten schon in unteren Gängen einlegt. Es deutet sich eine ganz schwere Saison für Königsblau trotz aller Beteuerungen an!