Montag, 16. Januar 2017

Der Fliegende Holländer bleibt: Robben macht weiter Spaß!

 

Rudi Völler formulierte dieser Tage einen bemerkenswert richtigen Satz, der so ins Schwarze trifft, wie es der frühere Torjäger und Weltmeister auf dem Rasen praktizierte. Mit Blick auf das baldige Comeback seines Bayer-Schützlings Bellarabi strich er den unerlässlichen Wert von Tempodribblern für ein Team heraus. Eben wie Ribery und Robben bei den Bayern. Während der Franzose einiges an Geschwindigkeit und Antritt seit etwa drei Jahren stetig eingebüßt hat, ist und bleibt Robben der wahnsinnig antrittsschnelle, torgefährliche Quirl, wenn er nur etwas länger gesund bleibt. Ganz sicher: Ein gesunder Robben hätte Guardiola nicht die Desaster in den Halbfinalpartien der Königsklasse beschert. Nun hat Arjen Robben seinen Vertrag bei den Bayern um ein Jahr verlängert. Man könnte ihm einen 5-Jahres-Vertrag anbieten. Wäre er nur nicht VIP-Opfer des Verletzungsteufels…

Flick-Schusterei

Das Amt des Sportchefs in deutschen Fußball-Nachwuchs ist mit das wichtigste im gesamten Fußball-Netz des DFB. Was sich aber nun schon wieder in dieser Chefzentrale abspielt, ist das Allerletzte. Während Sammer vor Jahren mit viel Dauer-Engagement Etliches bewegte, war der anschließende Dutt-Wechsel in die Bundesliga als Farce schon peinlich genug. Jetzt  tritt auch Flick zurück, er wolle sich mehr seiner Familie widmen. Ach so!

Der DFB ist gut beraten, in Zukunft Bewerbungen für dieses megawichtige Amt viel sorgfältiger zu prüfen. Auch innerhalb einer ergebnisoffeneren Ausschreibung unabhängig von irgendwelchen Verdachtsmomenten einer Vetternwirtschaft. Wer bei Löw Assistent war oder bepackt mit zig Länderspielen daherkommt, ist gut, aber Verlässlichkeit und wirkliche Qualität ist viel, viel besser!