Sonntag, 22. Januar 2017

Bundesliga-Dramen: Rot-Rot-tot!

 

Die Rheinländer aus Mainz, Köln und Leverkusenern samt der Hertha aus Berlin haben hoffentlich sehr genau die Spiele vom Samstag verfolgt. Vor allem in Wolfsburg und Leipzig gab es für die jeweiligen Gästeteams selbst verschuldete Dramen nach frühen Roten Karten. In Wolfsburg war es der Hamburger Ekdal, der völlig überflüssig seinem Team einen Bärendienst erwies und den Dino auf die Verliererstraße brachte. In Leipzig war das Spiel für Adler-Goalie Hradecky bereits nach vier Minuten beendet. Trainer Kovac nebst Bobic hatten zwar schon zur Pause megadicke Hälse, aber die Niederlage beim Bayern-Verfolger hatte längst ihren verhängnisvollen Lauf genommen. Und die Hamburger dürfen sich nach der zig Roten Karte ganz gewiss keine weiteren Disziplinlosigkeiten erlauben!

Lewandowski

Es sollte überall angekommen sein. Auch in Gladbach, wo das torlose Remis selbstredend ist. Modern ist eine falsche Neun nicht, lediglich eine Variation aus der Not geboren. Wer am Freitag das Spiel in Freiburg verfolgte, der erkannte den Wert einer echten Sturmspitze, natürlich auch die Klasse von Lewandowski. Solche Goalgetter sind nämlich jederzeit in der Lage, gerade ein verkorkstes Spiel entscheidend zu beeinflussen. Diese Spielertypen sterben hierzulande nur dann aus, wenn man sie schon in der Ausbildung angesteckt von Modetrends nicht fördert!

Gensheimer

Abseits der Bundesliga geht die Handball-WM in die entscheidenden Phasen. Wie gut täte es dem Fußball, wenn er Vorbilder wie den Kapitän der deutschen Mannschaft zu bieten hätte. Was Uwe Gensheimer nach dem plötzlichen Tod seines Vaters für seine Mannschaft leistet, ist mit einer tiefen Verbeugung des Respektes noch viel zu unzureichend gewürdigt. Ein toller Sportler und Charakter!