Mittwoch, 25. Januar 2017

Horror-Defensive! Die Angst geht an der Weser um!

 

Wirklich wacker und beherzt hatten sie gekämpft, frühzeitig dezimiert sogar gegen Borussia Dortmund den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt. Nein, das Adrenalinfass ist bei Werder Bremen bis zum Rand gefüllt, das Team gibt kämpferisch alles, was beispielsweise unter Skripnik nicht immer der Fall war. Es fehlt auch nicht an Unterstützung durch das nibelungentreue Publikum. Und die Offensivakteure von Werder können sehr wohl Schrecken verbreiten. Die nackte Abstiegsangst fasst die Bremer aus einem anderen Grund an die Schulter. Das Defensivgebilde ist auch unter Nouri morsch und brüchig. Erneut war die eine immer wiederkehrende Slapstick-Parade für die Niederlage gegen den BVB verantwortlich. Es gilt auch für den Fußball: Wer weniger Fehler macht, gewinnt ein Spiel. Werder aber macht zu viele!

König Otto

Würde man den Altveteranen weit besserer Tage, Griechenlands Ehrenbürger Rehhagel befragen, könnte der angesichts der peinlichen Defensiv-Aussetzer wie den Griechen damals zu einem Libero raten. Aber das macht man doch nicht in der trendbewussten Szene… Die Wahrheit aber ist: Werder kann und darf nicht auf Abseits spielen, weil man es nicht kann. Mit Sane und Veljkovic ging es unbeirrt in die Samstag-Niederlage, weil beide bei den Toren nicht herausrückten.

Drobny

Der Goalie beging grob fahrlässig ein Foul am überragenden Reus und flog folgerichtig vom Platz. Es geschieht bei Werder etwas, was man mit früheren italienischen Teams vergleichen kann. Die holten sich nacheinander eine Gelbe Karte ab.  Im Unterschied zu den Bremern aber mit cleverer Berechnung. Die Werderaner liefern nacheinander in einer undurchschaubaren Reihenfolge ihre individuellen Aussetzer den dankbaren Gegnern frei Haus... Am Samstag waren es Drobny und Sane. Und morgen? Sogar das Abstiegsgespenst ist im Wettfieber. Auf was erspart man lieber den leidgeprüften Bremern…