Mittwoch, 15. Februar 2017

Es wird ernst für die Bayern: Feuerwerk oder Zweckfußball?

 

Der Auftritt des Meisters kurz vor Weihnachten gegen RB Leipzig ist der Quell für fast schon versiegende Hoffnungen, dass sich der FC Bayern in den entscheidenden nächsten Monaten aus seiner Lethargie und Formschwäche befreien kann. Statistiker werden mir vor dem Arsenal-Spiel heute Abend heftig zunicken, weil der von Ancelotti als gelungen bezeichnete Ingolstadt-Auftritt in Wirklichkeit alte Untugenden unterstrich. Kaum Tempofußball und Toraktionen, zu viele Ballverluste, verlorene Zweikämpfe. Der italienische Zampano ist weit davon entfernt, mit seinen Mannen ein spielerisches Feuerwerk zu zünden. Muss er auch nicht. Nur gibt es ein Problem: Erfolgsorientierter Zweckfußball sieht zu großen Teilen auch anders aus. Als Beleg möge eine Szene aus dem Pokalspiel gegen den VfL Wolfsburg dienen…

Defensive Anfälligkeit

Der Deutsche Meister scheint es verlernt zu haben, über die gesamte Spielzeit ein hochkonzentriertes, temporeiches Spiel zu inszenieren. Gegen einen erschreckend passiven Pokalgegner aus Wolfsburg war die Bayern-Dominanz erdrückend. Hätte aber Malli die glasklare Torchance zum 1:1 kurz vor Spielende genutzt…

Die Gunners wie manch andere internationale Hochkaräter lassen sich bei solchen Spielmomenten nicht zweimal bitten. Die obligatorischen Aussetzer in der Bayern-Defensive nutzte schon  Atletico zweimal gewinnbringend. Es wird heute Abend gegen gefährliche und hochmotivierte Gunners entscheidend darauf ankommen, eine Balance zwischen einem spielerisch und tempomäßig weit verbesserten Offensivfußball und einer nüchternen Erfolgstaktik zu finden. Aber ich schreibe es zum zigsten Male. Ziehen sich deutsche Mannschaften zurück zur Ergebnisverwaltung, verwalten sie ihr nachfolgendes Desaster. Es möge heute in der Allianz Arena uns allen erspart bleiben!

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