Dienstag, 21. Februar 2017

Bayer-Debakel: Lernunfähig!

 

Atletico Madrid verlebte in der BayArena einen genüsslichen Abend bei einem Bayer-Team, das international einmal mehr Gastfreundschaft groß geschrieben hatte. Aber lassen wir den Zynismus. Das Tor zum 0:2 erzählt eigentlich das gesamte Spiel. Die Gastgeber stürmen vogelwild auf den Ausgleich. Wendell versucht sich mit einer der unzähligen Halbfeldflanken, die in der Bundesliga zur Unsitte geworden sind. Ballverlust postwendend, dann ein übler technischer Fehler von Dragovic. Abschließende Krönung der Unzulänglichkeiten das unkoordinierte Verteidigen zweie Bayer-Akteure gegen einen Atletico-Akteur, ohne im Rücken den völlig freien Griezmann zu beachten. Nicht nur hier war Goalie Leno zu Recht stocksauer über die verheerende Leistung seiner Vorderleute. Bayer Leverkusen und ihr Trainer wollen oder können nicht hinzulernen. Die Werkself bekommt beständig Lehren erteilt, schwafelt anschließend von notwendigen Lernschritten und rennt wie Naivlinge in die nächste Pleite!

Jugendfußball …

Bayer nervt seit viel zu langer Zeit mit einem Fußball, der unkoordiniert und naiv an Jugendfußball erinnert. Pressing wird als vogelwildes Stürzen auf den ballbesitzenden Gegner völlig missverstanden. Ohne Rückendeckung in den ballentfernten Räumen, zudem mit Grundschnelligkeitsproblemen belastet, konnten Griezmann und Gameiro mit Narrenfreiheit vor allem den indiskutablen Dragovic beliebig vorführen.

Atletico Madrid zeigte nicht nur technische bzw. taktische Überlegenheit sondern in Bezug auf Physis und Zweikampfverhalten, dass der spanische Fußball mit dieser schon im Nachwuchsbereich geschulten Synthese zu Recht eine Führungsposition innehat.