Montag, 29. Januar 2018

Krisen-Moloch Borussia Dortmund!

Nur ein abgefälschter Last Second-Ausgleich durch den schwachen Toljan verhinderte gegen die Freiburger wohl die totale Eskalation im Signal Iduna, die Bürki durch seine dämliche, zeitlich und inhaltlich unangebrachte Publikumsbeschimpfung befeuerte. Klar ist, dass derjenige, der nicht gut spielt und sich mit den Zuschauern anlegt, verlieren wird. Bürki wird nicht der einzige Verlierer in Dortmund in den nächsten Monaten bleiben…

Vollzogene Erpressungen

Das Unheil in Gelb-Schwarz begann mit den erfolgreichen Erpressungen des Mkhitaryan, pubertierend und fremdgesteuert von Dembele verlängert. Höhepunkt an Egomanie und Dümmlichkeit schließlich der finale Akt des Aubameyang, der dem BVB in dieser Saison den Todesstoß versetzen kann. Stöger musste ihn gegen den SC ins Schaufenster stellen, Arsenal weiß aber jetzt um diese Fehlkalkulation und hat sämtliche, preissenkende Trümpfe seit dem üblen Samstag-Szenario in der Hand.

Unschuldig schuldig

Auch Peter Stöger könnte seinen Kurzzeit-Job verlieren. Ja, noch mehr als das. Groteskerweise gastiert er mit seinen mehr als angeschlagenen Rück- und Querpassstrategen am nächsten Wochenende in der aufgeheizten Domstadt. Nicht wenige an der Ruhr verbreiten mittlerweile munter, ihre Dortmunder spielten wie der 1.FC Köln in der Vorsaison. Aber was soll Stöger tun? Er ist nicht der Mann der Extrovertiertheit mit den Hauptutensilien Eiserner Besen und Adrenalinpumpe.

Mittelfeld-Gähnfußball

Sein angeblich personell so ausnehmend gut zusammengestellter Kader weist bei genauerem Hinsehen empfindliche Risse zumal im Teamgeist auf, befeuert durch ein viel zu großzügiges Handling der Vereinsführung in den letzten Jahren. Ein Beispiel. Kapitän Schmelzer, auch ein routinierter Vertreter der beträchtlichen Fraktion des Sicherheitspasses, greift Tuchel nach dem Pokalfinale öffentlich wegen der Nichtnominierung von Sahin an. Das Spiel am Samstag gab Tuchel zum wiederholten Male Recht. Sahin gehört zu den zahlreichen Akteuren im zentralen Mittelfeld, die arm an Geschwindigkeit und defensiver sowie offensiver Zweikampfstärke dem BVB den Gähnfußball ohne Inspiration präsentieren, der das lange hypergeduldige Publikum zu Unmutsäußerungen bringt.

Absturz

Kurzum, nur ein Schwächeln der Konkurrenten kann die Dortmunder vor dem Absturz aus den Champions League-Plätze bewahren. In jedem Falle braucht das Team, angefangen vom Goalie über die rustikale Innenverteidigung und das hyperschwache zentrale Mittelfeld bis zu einem neuen Torjäger, einen absoluten personellen Neuanfang. Ob der aber schnell vollzogen werden kann? Die Preise steigen und einer AG läuft turboschnell die Zeit davon…