Montag, 29. Januar 2018

Wolf beim VFB Stuttgart entlassen: Brüchiger Geduldsfaden!

Weinzierl beim VFB Stuttgart ante portas. Er dürfte der von den Schwaben Auserwählte werden, der zu einem denkbar unpassenden Zeitpunkt dem Karren die Schubkraft verleihen soll, um ihn aus dem Abstiegssumpf zu befreien. Unterfangen waghalsig bis höchst unsicher. Denn der einst auch von dem früh entlassenen Schindelmeiser im Gefolge von Wolf ausgerufene Jugendtrend beim VFB zeigt jetzt seine ganze Schattenseite in einem Verein, der in all den Jahren jetzt wiederkehrend seinen Zwiespalt zwischen hohem sportlichen Anspruch und der Wirklichkeit präsentiert.

Ohne Biss

Denn im Abstiegskampf zählen keine jugendlichen, vielleicht sogar zukunftsträchtigen Attribute. Da punkten weder jugendliche Altersstrukturen noch Bartflaum als vermeintliche Qualitätsmerkmale. Im Existenzkampf sind als Primärmerkmale physische und mentale Robustheit und Schienbeinschützer-Armierung gefragt. Wie der ehrlich Hannes Wolf haben zu viele Jungspunde geschart um Heilsbringer in spe Gomez diese Eckzähne für den Abstiegssog nicht.

Vorwärts in die Vergangenheit

Der VfB Stuttgart erlebt in diesen Tagen einen erneuten Rückfall in Zeiten, die man als überwunden kolportierte. Die damaligen Meister-Lorbeeren sind längst verwelkt, aber unheilvoll verwurzelt in zu vielen Köpfen in der Mercedes-Metropole. Und die neuen Blüten des Aufbruchs erhalten wohl keine Zeit, sich zu entfalten. Auch ein Hannes Wolf nicht. Schade!