Montag, 20. August 2018

Zu viel Durchschnitt: Der FC Augsburg und andere graue Mäuse

Die Bundesliga offenbart ein leistungsdichtes Teilnehmerfeld. Leider reicht das aber nicht zu den oberen Tabellenpositionen, vielmehr bezieht es sich auf Positionskämpfe im Mittelfeld bis zu den Abstiegsplätzen. Hier sind die Unterschiede zwischen mindestens zehn Teams der Liga marginal.

Ob der Golem am Ende Mainz 05 oder die Wölfe oder beispielsweise den FC Augsburg beißt, hängt von unwägbaren Faktoren wie etwa Verletzungspech oder einem verunsichernden Saisonstart ab.

Angst frisst Spielkultur auf

Wer sich etwa die biederen Augsburger bei der Fast-Pokalblamage in Steinbach anschaute, der muss geradezu zwangsläufig über eine Spielkultur den Kopf schütteln, die manchen Verein der Liga förmlich wie eine Seuche heimsucht. Ein beinharter Konkurrenzkampf vor dem Grusel Abstieg führt zu reinem Sicherheitsfußball mit Verkrampfungssymptomen hoch drei. Fußballverhinderung mit viel Gewürge erscheint als Trumpf. Stürmer und Kreativspieler mit Fähigkeiten und Mut zum verpönten Dribbling sind zu suchen. Zumal die inflationären Preise, Versäumnisse in der Nachwuchsarbeit diesen finanziell völlig benachteiligten Vereinen zunehmend die Luft zum Atmen rauben.

Reiche Beute für das Abstiegsgespenst

So ist es schwierig, liebe Wettfreunde von Interwetten, dieses skizzierte breite Teilnehmerfeld mit Prognosen zu klassifizieren. Nur so viel sei gesagt, dass das Abstiegsgespenst jedes dieser Teams am Kragen packen kann. Auch die Adler, die jetzt schon bruchgelandet sind, auch die Wölfe, die bereits den Golem im Hause hatten. Auch die Mainzer, sogar die Bremer trotz hervorragender Trainerarbeit. Vergessen wir auch nicht die Neulinge vor einer Saison spannender Unwägbarkeiten.

Wie ausnehmend gut wäre es für die Bundesliga, wenn diese beinharten Positionskämpfe auch die Belle Etage um die Allianz Arena bereichern würden. Man kann es drehen, wie man will und zu viel wird verschwiegen. Des Deutschen liebstes Sportkind steht vor großen Herausforderungen und vor Veränderungen, die zwingend ins Haus stehen!