Mittwoch, 19. April 2017

Heranbrechendes Schalke-Desaster gegen Ajax Amsterdam!

Die vergebliche Suche nach einer Trainer-Handschrift

Die Leistung von Schalke 04 am Donnerstag im euphorisierten Amsterdam war eine einzige Zumutung, übertraf fast noch die Darbietung der Bayern in der letzten halben Stunde gegen ein dann taktisch, spielerisch und körperlich hoch überlegenes Real Madrid. Die Bundesliga wird sich Gedanken machen müssen, zeigen die Rückspiele ein entsprechendes Leistungsbild, den BVB einmal aus nachvollziehbaren Gründen ausgenommen.

Schalke 04 zeigte im Hinspiel nicht einmal in Ansätzen eine Trainer-Handschrift oder wenigstens kämpferische Tugenden, die erschreckende spielerische Mängel und Defizite im Tempo hätten ausgleichen können. Dank Fährmann bleibt den Königsblauen die Hoffnung, durch einen wesentlich couragierteren Auftritt als bei der 0:2-Niederlage eine weitere Pleite und ein Ausscheiden aus diesem europäischen Wettbewerb noch abzuwenden. Dazu gehört aber in erster Linie ein völliges Abwerfen von Behäbigkeit und Ausrechenbarkeit innerhalb einer Flut von Ballverlusten und Querpass-Rückpass-Orgien. Hier dazu eine taktische Analyse:

Wer anno 2017 und natürlich auch früher gerade im internationalen Fußball Schritt halten will, braucht Fähigkeiten und Mut zu einem weit filigraneren Offensivspiel mit Geschwindigkeit und Dribblings. Die zumeist blutjungen Ajax-Spieler um den zweifachen Torschützen Klaassen boten den Knappen hier fetzigen Nachhilfeunterricht inmitten missglückter Fußballverhinderung seitens der auffällig unmotivierten Gäste.

Pleite bei den Lilien

Der Kampfgeist der Darmstädter Lilien zusammen mit einer verheerenden Effektivität der Knappen genügten, um dem sichtbar angeschlagenen Weinzierl erneut auf dem Nerv zu bohren. Die mitgereisten Fans waren jedenfalls stocksauer, sodass auch hier zusätzlicher Druck für das Rückspiel gegen Ajax Amsterdam fahrlässig aufgebaut wird.

Fehlende Courage und Selbstkritik

Auf Schalke mögen dieser Spielergeneration die Eurofighter Pate stehen. Die Meyer, Schöpf und leider seit Monaten auch Höwedes mögen weniger reden und fordern, sondern selbstkritisch eigene Defizite hinterfragen. Nicht nur sie sind munter dabei, auch die Stuhlbeine der Heidel und Weinzierl abzusägen. Wie bei den Vorgängern schon zu oft geschehen.

Schalke 04 benötigt für das Rückspiel endlich zwei Sturmspitzen und endlich Spielaktionen, die auf den Außen im Dienste derer ein Durchbrechen statt monotoner Halbfeldflanken provozieren. Weinzierl muss ein Hochschalten um mindestens zwei Gänge einfordern, sonst erfolgt die holländische Lektion zweiter Teil für einen arrivierten Bundesligisten…

Ein kleines königsblaues Fußballwunder?

Liebe Wettfreunde von Interwetten, die Schalker benötigen am Donnerstag nicht nur einen Sieg, sondern eine nahezu fehlerfreie Leistung in der Defensive gepaart mit mindestens zwei Torerfolgen, um wenigstens in die Verlängerung zu gelangen.

Stimmen Sie mit Ihren Wetteinsätzen unseren Buchmachern zu, die hier Skepsis anmelden? Oder glauben Sie an ein kleines Fußballwunder, das sich am Donnerstag auf Schalke ereignet? Auf jeden Fall ist für viel Spannung gesorgt! Hier finden Sie alle Wetten zum Spiel!