Dienstag, 17. Januar 2017

Galaktisch in den Boden versunken...

 

Liebe Wettfreunde, kennen Sie als Fußballer das absolut entbehrbare Gefühl, Jubelausbrüche des Gegners über sich ergehen lassen zu müssen? Vor allem dann, wenn er  ein Spiel in den Schlussminuten unerwartet gedreht hat. Man würde sich am liebsten unsichtbar machen, in den Boden versinken, hätte man noch die Kraft in den blutleeren Beinen. Den Akteuren von Real Madrid, insbesondere dem Andalusier Ramos, muss es am späten Sonntagabend so ähnlich ergangen sein. Und bestimmt auch manchem Sportwettenden, der auf einen Real-Sieg zumal als Livewette gesetzt hatte. Tatort Sevilla, Tatbefund infernalische Emotionen, Tathergang ein Sevilla-Sieg nach einem 0:1-Rückstand noch wenige Minuten vor Spielende. Konsequenzen erhebliche…

Aufbauhilfe

Real Madrid verlor den Rekord, den Nimbus der Unbesiegbarkeit in Momenten, wo man sich zu sicher glaubte. Brutal für das Nervenkostüm schon das 1:1 nach einem Eigentor ausgerechnet von Ramos. Noch brutaler der Jovetic-Siegtreffer bei seinem Debüt unmittelbar vor Ende der Nachspielzeit nach einem Wieder einmal-Torwart-Patzer, der galaktisch nach Fliegenfängerei muffelte…

Meister? Doch nicht der FC Sevilla! In Leicester hörte man genau vor einem Jahr ähnliche Töne. Immerhin bauten die Königlichen die Andalusier galaktisch auf. Die Chance des FC Sevilla auf den Titelgewinn ist, dass das Team vermeintlich keine Chance hat.

Fallstricke

Am Sonntag die Auswärtspartie bei CA Osasuna. Der Neuling ist abgeschlagen Letzter der Primera Division, wohl dem Abstieg geweiht. Der FC Sevilla wird eine ganz andere Partie erleben. Man ist hoher Favorit, man vergleiche die Interwetten-Quoten. Über Tore wird man nicht so jubeln wie am späten Sonntag. Sie wären doch eher selbstverständlich. Genau darin liegt die Gefahr, der Fallstrick für manchen Favoriten…