Mittwoch, 28. September 2016

Keine Weiterentwicklung: Bayerns Schnelligkeits- und Zweikampfdefizite!

 

Atletico Madrid gewann vollauf verdient, deckte schonungslos die notorischen Schwächen des Deutschen Meisters auf. Pep ist gegangen, aber die Defizite sind geblieben. Und ich fürchte, dass sie mit diesem Personal auch nicht entscheidend behebbar sind. Auch weil die Bundesliga den Bayern einen Fußball der Schonung und der Kaschierung dieser Probleme gestattet. Das Spiel der Münchner ertrinkt förmlich in einer Flut von Quer- und Rückpässen. Man betrachte sich nur einige Protagonisten von Alaba über Lahm bis Alonso. Gerade im zentralen Mittelfeld fehlen Tempowechsel, auch Ideen im Vertikalspiel. Viele Spieler der Bayern kommen gegen solch ausgezeichnete Mannschaften wie Atletico schon deshalb nicht in die Zweikämpfe, weil sie in der Schnelligkeit unterlegen sind.

Keine Ordnung in der Defensive

Gegen das Team von Diego Simeone kann man verlieren, das wissen auch andere Arrivierte. Alarmierend aber, dass nicht wenige der Bayern-Spieler in ihrer Entwicklung stagnieren, wenn denn überhaupt eine Weiterentwicklung noch möglich ist. Lahm, Ribery, erst recht Alonso sind über den Zenit, andere nicht weit entfernt davon. Rätselhaft auch die Form von Alaba, die Anlass zur Kritik gibt. Keine Schwarzmalerei, aber die Leistungen hinken gegenwärtig den international hohen Ansprüchen des Deutschen Meisters hinterher. Das zeigte dieser Abend sehr deutlich!